SAB im Kampf gegen Blutkrebs
Alle 15 Minuten erhält ein Mensch in Deutschland die niederschmetternde Diagnose Blutkrebs. Viele Patienten sind Kinder und Jugendliche, deren einzige Chance auf Heilung eine Stammzellspende ist. Für eine Stammzellspende müssen die Gewebemerkmale des Spenders mit denen des Patienten zu 100 Prozent übereinstimmen. Nur ein Drittel der Patienten findet innerhalb der Familie einen geeigneten Spender. Der Großteil benötigt einen nicht verwandten Spender. Allerdings liegt die Wahrscheinlichkeit, einen passenden Spender außerhalb der eigenen Familie zu finden, bei 1:20.000 bis 1:mehreren Millionen.
Deshalb wurde 1991 die DKMS ins Leben gerufen – aber was genau ist eigentlich die DKMS? Die DKMS ist eine gemeinnützige Organisation, dessen Hauptaufgabe es ist, das Register der Stammzellspender zu erweitern und somit allen Blutkrebspatienten weltweit eine zweite Chance auf Leben zu ermöglichen. Hierzu arbeitet die DKMS u.a. daran neue Stammzellspender zu registrieren, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen den richtigen Spender zu finden. Des Weiteren setzt sie sich dafür ein, notwendige Therapien zu ermöglichen und weiterzuentwickeln, sowie das Wohlbefinden der Patienten zu verbessern. Die DKMS hat im Zuge dessen auf ihrer Homepage folgende Vision formuliert: „Wir wollen für jeden Blutkrebspatienten einen passenden Spender finden oder den Zugang zu Therapien ermöglichen – überall auf der Welt.“
SAB Bröckskes möchte dabei helfen, die Vision der DKMS voranzutreiben und ermöglicht seinen Mitarbeitern deshalb erneut, sich im Unternehmen typisieren zu lassen. Die erste Typisierungs-Aktion im Jahr 2006 war ein voller Erfolg, damals hatten sich ca. 85% der Mitarbeiter als Stammzellspender registrieren lassen. Die Unternehmensleitung wollte damals auf das Thema aufmerksam machen und übernahm die Typisierungskosten der gesamten Belegschaft - in der Hoffnung, dass sich möglichst viele Nachahmer finden. Rückwirkend kann man von einem vollen Erfolg sprechen, da gleich zwei SAB-Mitarbeiter, zwei an Blutkrebs erkrankten Patienten bei ihrer Behandlung helfen konnten.
Geschäftsführerin Sabine Bröckskes-Wetten möchte die gelungene Aktion ihres Vaters Peter Bröckskes wiederholen und erkrankten Menschen Hoffnung auf einen passenden Spender machen. Schließlich hat die Belegschaft eine Menge neuer Gesichter dazu gewonnen. Das bedeutet, dass SAB Bröckskes um viele potentielle Lebensretter gewachsen ist. So trägt die Firmenleitung erneut die Kosten der Typisierungsaktion, die am 07.03. und 14.03.2018 stattfinden wird und hoffentlich ähnlichen Erfolg hat wie im Jahre 2006.
Ob auch dieses Mal wieder passende Spender gefunden werden kann nicht garantiert werden, aber sich registrieren zu lassen ist die Voraussetzung um den Suchenden zu helfen. Denn wer nicht wagt, der nicht gewinnt – im Kampf gegen den Krebs.