Spezialkabelhersteller
SAB Bröckskes GmbH & Co. KG
eine Erfolgsgeschichte seit 75 Jahren
Am 4. Juni 2022 feiert die SAB Bröckskes GmbH & Co. KG ihr 75-jähriges Firmenjubiläum in Viersen-Süchteln.
Als Peter Bröckskes 1947 den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, die mit einer Werkstatt in einem Schuppen begann, konnte niemand erahnen, was daraus entstehen würde. Heute zählt SAB Bröckskes mit mehr als 550 Mitarbeitern und einem Umsatz von über 134 Mio. Euro in über 100 Ländern zu einem der führenden Spezialkabelherstellern weltweit.
Im Jubiläumsjahr blickt SAB Bröckskes nicht nur auf die Anfänge zurück, sondern hat stets auch die Zukunft im Blick.
Werteorientiertes Handeln, loyale Zusammenarbeit mit Mitarbeitern, Lieferanten und Kunden sowie nachhaltiger Umgang mit Ressourcen charakterisieren das Familienunternehmen und bestimmen unser Denken und Handeln.
Obwohl unser Firmenjubiläum von der weltweiten Corona-Pandemie und dem Krieg in der Ukraine überschattet wird, möchten wir Danke sagen. Danke an all die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Kunden und Geschäftspartner, die uns teilweise über Jahrzehnte begleitet haben und den Erfolg des Unternehmens maßgeblich mitgestaltet haben.
Gehen Sie mit uns auf Zeitreise und feiern Sie gemeinsam mit uns: 75 Jahre SAB Bröckskes
Meilensteine
– über sieben Jahrzehnte Firmengeschichte –
1947er
Die Anfänge
1947er
Die SAB-Story beginnt mit einer Werkstatt in Süchteln und 100 Reichsmark. Sie ähnelt zunächst einer Achterbahnfahrt: Es geht zunächst steil bergauf doch schon bald folgen die ersten Rückschläge.
1950er
Mess- und Regelanlagen
1950er
Anfang der 1950er Jahre steht Peter Bröckskes vor großen Herausforderungen. Dann entdeckt der Jungunternehmer eine Marktlücke und legt damit den Grundstein für eine Erfolgsgeschichte.
1960er
Bröckskes boomt
1960er
Die 1960er Jahre stehen für das Unternehmen im Zeichen rasanten Wachstums. Peter Bröckskes kommt mit seinen Planungen kaum nach. Die Firma boomt und baut: Zwei Hallen und ein Bürogebäude entstehen.
1970er
Bröckskes in aller Munde
1970er
In den 1970er Jahren schwimmt SAB Bröckskes weiter auf der Erfolgswelle. Immer neue Rekorde bei Umsatz und Beschäftigtenzahl und eine spektakuläre Ausweitung des Firmengeländes prägen das Jahrzehnt.
1980er
Einmal um die Erde
1980er
SAB Bröckskes liefert in 45 Länder der Erde und bildet erstmalig Kabelfertigungsmechaniker aus. 1989 stirbt Peter Bröckskes sen. und Peter Bröckskes jun. übernimmt die Geschäftsleitung.
1990er
Die Krise als Chance
1990er
Umsatzeinbrüche von bis zu 25%, Kurzarbeit, Entlassungen – SAB Bröckskes steckt in der Krise. Ein Strategiewechsel ist nötig - vom Großhandel hin zu Sonderlösungen für die Industrie. Eine mutige Entscheidung mit Erfolg.
2000er
Auf dem Schnellboot SAB
2000er
Auszeichnungen, Jubiläen, Zertifizierungen und die weitere internationale Expansion – in den 2000er Jahren geht es Schlag auf Schlag. Doch 2007 macht die weltweite Finanzkrise auch vor SAB Bröckskes nicht halt und die Umsatzzahlen gehen stark zurück.
2010er
Die Fahrt geht weiter.
2010er
Stärker denn je startet das Unternehmen in das nächste Jahrzehnt. SAB Bröckskes produziert weiterhin ausschließlich in Deutschland und baut seine Produktionskapazität noch weiter aus. Sabine Bröckskes-Wetten übernimmt die Geschäftsführung.
2020er
SAB im Wandel
2020er
Die Corona Pandemie und der Krieg in der Ukraine bestimmen den Alltag, doch Sabine Bröckskes-Wetten führt das Unternehmen in die Zukunft. Gesundheitsmanagement, strukturelle Veränderungen und Digitalisierung stehen nun im Fokus.
Drei Generationen
meistern die Krisen ihrer Zeit
Peter Bröckskes sen. – Visionär mit Tatendrang
Zielstrebigkeit, Fleiß und Ehrgeiz war das Erfolgsrezept des Firmengründers Peter Bröckskes sen. Mit Pioniergeist und einem guten Gespür für die Bedürfnisse des Kunden startet Peter Bröckskes 1947 mit dem Bau von Alarmanlagen als Ein-Mann-Betrieb seine Selbstständigkeit.
Im Laufe seiner Unternehmertätigkeit musste er immer wieder Rückschläge hinnehmen und stand des Öfteren vor dem Aus. Doch er schaffte es immer wieder, Marktlücken zu erkennen und neue Produkte zu entwickeln, um die Bedürfnisse des Marktes zu bedienen.
Dabei war er bei Weitem kein Mann, der alles konnte. Jedoch ein Mann, der mit Ehrgeiz und Tatendrang alles erlernte! Getreu dem Motto „dann machen wir das eben selbst“ war Peter Bröckskes sen. stets daran interessiert, seine Kunden zufriedenzustellen. Dabei scheute er weder die Herausforderung noch die Anstrengung.
Peter Bröckskes – Die Krise als Chance
Peter Bröckskes schließt 1977 erfolgreich sein Studium der Betriebswirtschaft ab und beginnt zunächst als Controller für den Backwarenhersteller DeBeukelaer in Kempen. 1980 tritt er als Vertriebsleiter in das Unternehmen SAB Bröckskes ein und übernimmt schnell die Verantwortung für den internationalen Markt. 1989 stirbt Peter Bröckskes sen. im Alter von 69 Jahren. Peter Bröckskes übernimmt die Geschäftsleitung.
Die 1990er-Jahre sind gekennzeichnet durch Umsatzeinbrüche von bis zu 25 Prozent Kurzarbeit und Entlassungen – SAB Bröckskes steckt in der Krise! Wie soll das Unternehmen angesichts der internationalen Konkurrenz überleben?
Peter Bröckskes stellt die bisherige Firmenphilosophie und Strategie auf den Kopf und hat Erfolg. Weg vom Handelsgeschäft, hin zum Spezialkabelhersteller und Problemlöser. Getreu dem Motto „Faster than you think“ wird SAB Bröckskes immer mehr zum Schnellboot der Branche und wächst in einer Zeit, in der die langsamen Tanker der Kabelindustrie mächtig in Schieflage geraten.
So kann auch die Weltwirtschaftskrise Ende der 2000er das Unternehmen nicht in die Knie zwingen. Im Gegenteil - stärker denn je führt Peter Bröckskes das Unternehmen aus der Krise.
Sabine Bröckskes-Wetten – fit für die Zukunft
Nach Ihrer Ausbildung zur Kabelfertigungsmechanikerin bei SAB Bröckskes und dem anschließenden Studium zur Dipl. Wirtschaftsingenieurin übernahm Sabine Bröckskes-Wetten 2007 zunächst eine Abteilungsleitung in der Fertigung, später dann die Gesamtverantwortung für den technischen Bereich. 2011 wird Sabine Bröckskes-Wetten neue Eigentümerin von SAB Bröckskes. 2020 zieht sich Peter Bröckskes dann komplett aus der Geschäftsleitung zurück und steht seitdem seiner Tochter Sabine Bröckskes im Hintergrund beratend zur Seite.
Die Jungunternehmerin führt den eingeschlagenen Expansionskurs fort, hält an dem Qualitäts- und Servicebewusstsein fest und erzielt zusammen mit dem SAB Team die erfolgreichsten Jahre in der Firmengeschichte.
Doch der Erfolg wird schnell überschattet. Die weltweite Corona-Pandemie belastet die Geschäfte und die Handlungsfähigkeit des Unternehmens sehr. Doch Sabine Bröckskes-Wetten reagiert schnell, stellt das Unternehmen auf die neue Normalität und die veränderten Bedingungen ein und ergreift die sich daraus ergebenen Chancen.
Sabine Bröckskes-Wetten setzt nun auf Digitalisierung, Gesundheitsmanagement und strukturelle Veränderungen und macht das Unternehmen so fit für das nächste Jahrzehnt.
75 Jahre SAB Bröckskes
Immer die optimale Verbindung parat.
Die SAB Story
klein begonnen, stark gewachsen, groß geblieben
1947 kostete Peter Bröckskes sen. der Start als Unternehmer exakt 100 Reichsmark. Diese Summe forderte der Regierungspräsident als Verwaltungsgebühr dafür, dass er die „Errichtung eines Betriebes für Elektroapparatebau (Herstellung, Montage und Vertrieb von Schwachstromanlagen und Apparaten)“ genehmigte.
Wer sich 1947 selbstständig machen wollte, musste einige Hürden überwinden: Vor seiner Einwilligung hatte sich der Beamte beim Regierungspräsidium in Düsseldorf bei der Industrie- und Handelskammer, der Wirtschaftsvereinigung und bei der unteren Verwaltungsbehörde über Bröckskes und sein Vorhaben erkundigt. Selbst der „Herr Wirtschaftsminister des Landes Nordrhein-Westfalen“ musste zustimmen.
Mühlen der Bürokratie mahlten langsam
Schon damals mahlten die Mühlen der Bürokratie äußerst langsam. Am 24. März 1947 hatte Peter Bröckskes sen. seinen Antrag gestellt, erst vom 1. September datiert die Genehmigung. Schneller war da die Stadtverwaltung von Süchteln: Die Gewerbe-Anmeldebescheinigung trägt das Datum vom 4. Juni 1947, das offizielle Gründungsdatum von SAB Bröckskes.
Eine Alarmanlage als Hauptprodukt
1947 hatte der damals 27-jährige Peter Bröckskes sen. endgültig alle Hindernisse aus dem Weg geräumt und erhielt im November 1947 die "vorläufige Produktionserlaubnis" des nordrheinwestfälischen Wirtschaftsministers. In diesem Dokument wird erstmals auch der Firmenname genannt: Elektro-Signal- und Apparatebau Peter Bröckskes. Hauptprodukt sollten Signal-Anlagen sein sowie eine Alarm-Sicherheitszentrale, die der Elektroingenieur als Schutz gegen Einbrecher entwickelt hatte.
Rechnungen mit Speck bezahlt
Besonders der industrielle Bereich war dem jungen Mann aufgefallen. Seine Anlagen sollten hier "der Sicherheit der Arbeiter sowie einem reibungslosen Ablauf der maschinellen Anlagen dienen", indem sie einen Maschinenausfall oder eine Überlastung rechtzeitig anzeigten. Schließlich sei jedes Aussetzen mit zusätzlichem Arbeitsaufwand und einem Fertigungsverlust verbunden. Der Unternehmer mietete einen Büroraum und einen Schuppen mit Drehbänken und einigen Maschinen.
1948 stellte er bereits die ersten Mitarbeiter ein. Wichtige Kunden für die Signalanlagen waren zu dieser Zeit vor allem die Landwirte, denn sie konnten die Rechnungen bezahlen - mit Speck und anderen Nahrungsmitteln. Geld war in dieser Zeit nichts wert. Trotz dieser widrigen Umstände wuchs die Firma. Bis zur Währungsreform 1948 beschäftigte Peter Bröckskes sen. 18 Mitarbeiter.
Nie nur auf einem Bein gestanden
Schon damals wollte der SAB Firmengründer beruflich nicht nur auf einem Bein stehen und bot eine lange Liste von Tätigkeiten an, unter anderem Bauüberwachungen, Berechnungen und Schwachstromanlagen. Im Jahre 1948 markierte die Währungsreform einen tiefen Einschnitt, wo Geld dann plötzlich doch wieder eine Rolle spielte. Das Unternehmen schrumpfte und war 1950 wieder eine Ein-Mann-Firma.
Glückliche Fügung
1950 erhielt Peter Bröckskes die Gebietsvertretung für die Ziegeleimaschinen der renommierten Firma Händle, was für die Entwicklung der Firma eine sehr glückliche Fügung bedeutete. Bei seinen häufigen Besuchen in den Ziegeleien im Grenzland stellte Bröckskes ein großes Manko in der Ziegelproduktion fest: Niemand wusste, mit welcher Temperatur die Öfen liefen. Somit hing die Qualität der Ziegel allein von der Erfahrung der Mitarbeiter ab. Peter Bröckskes sen. erkannte diese Marktlücke und erhielt 1952 den ersten Auftrag für eine Temperatur-Messanlage.
„Dann machen wir das eben selbst“
1955 ermöglichte der unternehmerische Erfolg Peter Bröckskes sen. wieder Mitarbeiter einzustellen. Außerdem lief das Geschäft so gut, dass er überlegte, Ausgleichsleitungen für seine Anlagen selbst herzustellen. Als die Kabelwerke nicht termingerecht liefern konnten, war für ihn die Sache klar: "Dann machen wir das eben selbst." Peter Bröckskes eignete sich das notwendige Know-how an, die Maschinen wurden beschafft und die Kabelproduktion nahm ihren Anfang.
Erstmals mehr als eine Million Umsatz
1960 verwandelte Peter Bröckskes sen. das Unternehmen in eine GmbH und der Umsatz überstieg erstmals die Millionengrenze. Nur fünf Jahre später hatte SAB Bröckskes den Umsatz verachtfacht. Inzwischen fertigte die Firma auch Ausgleichsleitungen, Messleitungen, wärmebeständige Leitungen, Leitungen mit Asbest- oder Silikonisolierung sowie öl- und kraftstoffbeständige Steuerleitungen. Messfühler und Sonderleitungen für die Kunststoffindustrie rundeten das umfangreiche Lieferprogramm ab.
Erster Export ging nach Trinidad
1966 musste Bröckskes mit einer zweiten Halle die Betriebsfläche verdoppeln und bis 1967 die Belegschaft um 50 Mitarbeiter vergrößern. Schon früh hatte das Unternehmen begonnen, seine Produkte auch zu exportieren. Die erste Lieferung – eine Messanlage – ging nach Trinidad. Die meisten Aufträge kamen allerdings aus dem benachbarten Ausland, aber auch aus Indien, dem Ostblock, Afrika, Nordamerika, Japan und Australien. Mitte der 60er Jahre wurden schon 40 Prozent der Produktion exportiert.
Permanente Platzprobleme
1972 hatte das Unternehmen SAB nahezu hundert Mitarbeiter und feierte sein 25-jähriges Bestehen. Die Feier fiel in eine Zeit reger Bautätigkeit. Ständig wurden die Firmengebäude erweitert. So entstand ein neues Fertigwarenlager, ein neues Labor und die Produktionshallen und Bürogebäude wurden erweitert. 1975 stellte Peter Bröckskes sen. einen Teil des Firmengeländes dem Schießsportverein zur Verfügung und eine neue Schießsportanlage wurde errichtet. Auch Peter Bröckskes sen. packte tatkräftig mit an.
1978 platzte die Produktion aus allen Nähten und Bröckskes erwarb das benachbarte Gelände. Ein Jahr später nahm Bröckskes das Werk II in Betrieb; hier sind die Thermoabteilung, die Würgerei, die Flechterei und das Rohwarenlager untergebracht. Gleichzeitig wandelte er die Firma in eine "GmbH & Co. KG" um.
Spezialleitungen reichen einmal um die Erde
1980 wurde Peter Bröckskes 60 Jahre alt und sein Sohn Peter Bröckskes jun. trat mit 28 Jahren ins Unternehmen ein. Längst hatten Kabel und Leitungen einen Anteil von 80 Prozent am Umsatz. Bemerkenswert auch die Exportquote: Über 40 Prozent der Produkte gingen ins Ausland. Anfang der 1980er Jahre lieferte SAB Bröckskes schon in 45 Länder der Welt. Bis 1985 schraubte das Unternehmen die Produktion so hoch, dass die pro Jahr produzierten elektrischen Leitungen nun einmal um den Erdball reichen würden.
Peter Bröckskes ein vorbildlicher Bürger
1984 wurde die herausragende unternehmerische Leistung des Firmengründers Peter Bröckskes auf besondere Weise gewürdigt: Der damalige Landrat Hanns Backes verlieh ihm das Bundesverdienstkreuz am Bande.
„Wenn es Männer vom Schlage Peter Bröckskes’ nicht gäbe, wären wir in der Republik um vieles ärmer“, sagte der Landrat in seiner Laudatio.
Anerkannt wurde auch das große ehrenamtliche Engagement des Süchtelners, der sich auf dem Gebiet der Jagd sowie im Brauchtum und in der Politik einbrachte. So beschrieb Hanns Backes Peter Bröckskes als einen vorbildlichen Bürger mit Herz und Verstand, der zahlreiche Vereinigungen in Stadt und Kreis ideell und materiell unterstützte.
Neue Organisation bei SAB
1989 starb Peter Bröckskes sen. und sein Sohn übernahm die Geschäftsführung des inzwischen auf fast 250 Mitarbeiter angewachsenen Unternehmens.
Mit dem Wechsel in der Geschäftsführung änderte sich auch die gesamte Organisationsstruktur des Unternehmens. So wurde der Vertrieb neu strukturiert. Nun gab es spezielle Teams für die Kunden aus dem Großhandel und der Industrie. Auf diese Weise konnten sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besser auf die Bedürfnisse ihrer jeweiligen Kunden einstellen.
Gleichzeitig baute Peter Bröckskes ein neues Geschäftsfeld auf, indem er sich nicht mehr allein auf die Produktion von Spezialkabel und Thermoelementen beschränkte, sondern auch mit diesen Produkten zu handeln begann.
In den nächsten Jahren gründete Peter Bröckskes verschiedene Handelsunternehmen wie zum Beispiel 1992 die Firma JPM Câbles in Frankreich, die später zu Câblerie SAB wurde und 1994 KKH in Hamburg. Diese Firmen vertrieben mit 50 Mitarbeitern fast ausschließlich SAB- Produkte.
1994 wurde nach jahrelanger Vorarbeit das Qualitätsmanagementsystem nach ISO 9001 eingeführt.
Start der Kabelkonfektion
1995 war die Zeit reif für die eigene Kabel- und Leitungskonfektion. Der Kabelkonfektionär Mosebach aus Elsdorf meldete Konkurs an und Peter Bröckskes nutze seine Chance und übernahm das Unternehmen samt seiner Maschinen und Mitarbeiter. Ein Jahr später zieht die Kabelkonfektion zu dem Firmensitz von SAB Bröckskes auf der Grefrather Str. in Viersen-Süchteln und die KANSA Kabeltechnik entstand. Das noch junge Tochterunternehmen erweitert schlagartig die Produktionsmöglichkeiten von SAB und bot dem Kunden erstmalig eine Plug and Play Lösung an.
Ebenfalls 1995 wurde die Niederlassung Bröckskes BV in unserem Nachbarland, den Niederlanden gegründet.
SAB Bröckskes wird rund
1998 begann die Partnerschaft mit Auxicom in Frankreich. Außerdem wurde das Betriebsgelände auf 110.000 m² erweitert und ein neues Logistikcenter entstand. Zu dieser Zeit entstand auch der neue Firmenname und die alte Unternehmensbezeichnung Signal-Anlagen Peter Bröckskes musste SAB Bröckskes weichen. Immerhin wurden seit über 30 Jahren keine Signal Anlagen mehr hergestellt. Entsprechend der drei Produktbereiche Kabel & Leitungen, Thermotechnik und Konfektion wurde auch das neue Firmenlogo entwickelt.
1999 hieß es dann "Going America" und SAB eröffnete die erste Übersee-Niederlassung in den USA. Des Weiteren wurde das internationale Vertriebsnetz durch Vertretungen auf der ganzen Welt ausgebaut.
SAB Bröckskes - Innovativ wie nie
2001 begann das neue Jahrzehnt wieder mit umfangreichen Baumaßnahmen. In nur 90 Tagen Bauzeit entstand ein neues Bürogebäude für die mittlerweile 48 Vertriebsmitarbeiter von SAB Bröckskes. Insgesamt beschäftigte das Unternehmen zu dieser Zeit rund 410 Mitarbeiter. Ausgerechnet mit der ältesten Abteilung des Unternehmens, der Thermoabteilung, gelang es SAB Bröckskes einen Miniatur-Thermosensor zu entwickeln, der als Prüfinstrument bei der Herstellung von Mikrochips eingesetzt wurde. Für diese Leistung erhielt SAB Bröckskes im gleichen Jahr den Forschungs- und Innovationspreis der IHK Mittlerer Niederrhein.
2006 dokumentierte SAB Bröckskes sein Eintreten für den Schutz der Umwelt, indem es das Umweltmanagement-System ISO 14001:2004 für alle Unternehmensbereiche einführte. Drei Jahre später folgte die Zertifizierung des Arbeitsschutzmanagement nach NLF/ILO-OSH 2001 und OHSAS 18001:2007.
Ein turbulentes Jahrzehnt geht zu Ende
2009 übernahm Sabine Bröckskes-Wetten, die Tochter von Peter Bröckskes technische Leitung von SAB Bröckskes und verabschiedete ihren langjährigen Vorgänger Hermann Hahn in den Ruhestand.
Zur gleichen Zeit steckte die Welt in der wohl tiefsten Krise seit dem zweiten Weltkrieg. Die Finanz- und Aktienmärkte brachen ein, die Industrieproduktion nahm massiv ab und SAB Bröckskes hatte mit dramatischen Auftragseinbrüche zu kämpfen.
Doch auch dieses Mal konnte SAB Bröckskes durch Kurzarbeit und Anpassung der Kapazitäten die Arbeitsplätze erhalten um anschließend die Umsatzzahlen wieder auf das vorherige Niveau zu steigern.
2011 explodierten die Auftragseingänge im Bereich der Kabelkonfektion geradezu und eine Erweiterung der Fertigungskapazitäten war unumgänglich. So wurde wieder geplant und gebaut und eine neue, 2.200 Quadratmeter große KANSA-Halle sowie 40 neue Arbeitsplätze wurden geschaffen.
Außerdem erhielt SAB Bröckskes im gleichen Jahr die Zertifizierung für das Energiemanagementsystem nach DIN EN ISO 50001.
Spannend machte es Peter Bröckskes am Ende des Jahres auf einer außerordentlichen Betriebsversammlung, auf der er die Weichen für die Zukunft des Unternehmens stellte. Sabine Bröckskes-Wetten wird neue Eigentümerin der SAB-Gruppe!
SAB weiter auf internationalem Wachstumskurs
SAB Bröckskes gibt unvermindert Gas und baut das internationale Geschäft weiter aus. Das Unternehmen schloss in den folgenden Jahren Partnerschaften in Russland, Brasilien, Indien, Singapur, Israel und Polen.
Spitzenleistungen in der Ausbildung
2014 war das Jahr der Auszeichnungen. SAB Bröckskes wurde von der Bundesagentur für Arbeit für sein hervorragendes Engagement in der Ausbildung junger Menschen ausgezeichnet und erhielt das offizielle Zertifikat für Nachwuchsförderung. Erneut kam in diesem Jahr der bundesbeste Kabelfertigungsmechaniker aus dem Hause Bröckskes.
Dem folgte 2015 die Auszeichnung des Landes Nordrhein Westfalen "Germany at its best" für die Bestleistung "Spezialleitungen für die weltweite Industrie".
2017 verabschiedete das Unternehmen Peter Bröckskes offiziell in die Rente. Jedoch war Peter Bröckskes weiterhin als Geschäftsführer zusammen mit seiner Tochter Sabine Bröckskes-Wetten im Unternehmen tätig.
Spezialkabelhersteller mit Expertise
2018 schwamm SAB Bröckskes wieder auf der Erfolgswelle. Die Umsatzzahlen schossen in die Höhe und Lieferzeiten bis zu 40 Wochen waren die Folge. Zu diesem Zeitpunkt wurde die größte Investition in den Maschinenpark in der Firmengeschichte getätigt. Doch modernisiert wurde nicht nur die Produktion, sondern auch das SAB Logo wurde umgestaltet, um die Expertise von SAB Bröckskes als Spezialkabelhersteller in den Vordergrund zu stellen.
Viersen ganz nah
2019 überraschte SAB Bröckskes als Hauptsponsor für die Billardweltmeisterschaft in Viersen. Durch dieses Engagement sichert Peter Bröckskes den Austragungsort Viersen für die nächsten fünf Jahre und zeigt, dass auch seine Heimatstadt Viersen ihm sehr am Herzen liegt.
Soziales Engagement wurde und wird bei SAB Bröckskes schon immer gelebt. Das zeigt auch die Aktion „Spenden sammeln“ statt „Bäume fällen“. Zukünftig wird es im Unternehmen nur noch einen großen, geschmückten Weihnachtsbaum geben. Das eingesparte Geld wird dann einer sozialen Einrichtung im Kreis Viersen gespendet. So verbindet die Geschäftsleitung Umweltschutz und soziales Engagement!
Ausnahmezustand als neue Normalität
2020 zog sich Peter Bröckskes weiter aus dem Tagesgeschäft zurück und steht seit dem seiner Tochter Sabine Bröckskes im Hintergrund beratend zur Seite.
Fast zeitgleich hielt die Corona-Pandemie die Welt fest im Griff. Was zunächst als lokale Epidemie in China begann, breitete sich rasant auch in anderen Ländern aus und eine weltweite Pandemie war die Folge. Maskenpflicht, Ausgangssperren, Kontaktbeschränkungen, geschlossene Geschäfte und Schulen - diese Maßnahmen galten inzwischen in vielen Ländern und beeinträchtigten nicht nur das soziale Leben, sondern auch die Unternehmen auf der ganzen Welt. Covid-19 war ein Schock für die Wirtschaft und auch für SAB Bröckskes.
Umsatzeinbrüche bis zu 50%, unterbrochene Lieferketten, Kurzarbeit und Homeoffice waren an der Tagesordnung. Diese abrupten Einschnitte stellten das Unternehmen vor eine noch nie da gewesene Herausforderung und Sabine Bröckskes-Wetten war zunächst gefordert, die Handlungsfähigkeit von SAB Bröckskes zu sichern und sich an die neuen Rahmenbedingungen anzupassen.
Mit Ideenreichtum, strukturellen Veränderungen und neuen Schwerpunkten schaffte es die Jungunternehmerin nicht nur alle Arbeitsplätze zu erhalten, sondern auch die Chancen der Pandemie zu nutzen. So wurden Lieferketten neu durchdacht und die Digitalisierung vorangebracht.
Covid-19 war und ist eine Zäsur dieses Jahrzehnts. Jetzt galt es, diesen Wandel mit Mut und Zuversicht aktiv mitzugestalten.
SAB Bröckskes ist einer der besten Ausbildungsbetriebe in NRW!
Eine Ausbildung bei SAB Bröckskes heißt eine Ausbildung mit Zukunft! Denn die Auszubildenden des Unternehmens gehören seit mehreren Ausbildungsgenerationen zu den Landesbesten von NRW.
2021 erhielt SAB Bröckskes erneut die Auszeichnung "Bester Ausbildungsbetrieb in NRW". Peter Bröckskes zog nicht ohne Stolz eine positive Bilanz der Ausbildung. „Unser Ziel ist es auch in der Zukunft an der Spitze der Kabelhersteller zu stehen. Mit einer ständig hohen Ausbildungsquote sorgen wir für unseren qualifizierten Nachwuchs und sichern mit unserem Know-how die Qualität unserer Produkte und das Streben nach ständiger Innovation”, so der Geschäftsführer.
Da ist es kaum verwunderlich, dass 14 junge Menschen im Jahr 2021 ihre Ausbildung bei SAB Bröckskes begonnen haben. Das war Rekord bei SAB! So viele Auszubildende haben, seit der Gründung des Unternehmens vor 75 Jahren, noch nie ihre Ausbildung im selben Jahr bei SAB angefangen. Und das trotz erschwerten Bedingungen während der Corona-Pandemie.
SAB Bröckskes sozial - ganz nah
Erneut zeigte das Unternehmen seine soziale Verantwortung für die Gesellschaft. So spenden die Mitarbeiter schon seit Jahren Ihre Überstunden für verschiedene soziale Projekte. Auch für die Opfer der Hochwasserkatastrophe im Ahrtal 2021 kam eine beträchtliche Summe zustande. Zusammen mit der Geschäftsleitung konnten die SAB Mitarbeiter 60.000 Euro Soforthilfe dem Aktionsbündnis Deutschland hilft zur Verfügung stellen.
SAB Bröckskes feiert 75-jähriges Firmenjubiläum
2022 feiert SAB Bröckskes, auf dem Höhepunkt seines Unternehmenserfolges, den 75. Geburtstag. Nach einem dreiviertel Jahrhundert blicken wir zurück auf eine dynamische Unternehmensgeschichte mit vielen Höhen und Tiefen, die SAB Bröckskes über Jahrzehnte hinweg erfolgreich gemeistert hat. So steht das Unternehmen heute erfolgreicher und gesünder dar denn je. Passend zum 75-jährigen Firmenjubiläum erzielte SAB Bröckskes im Vorjahr mit 75 Mio. Euro Umsatz in Deutschland und über 134 Mio. Euro Umsatz weltweit das beste Firmenergebnis in der Unternehmensgeschichte.
Umso betroffener reagiert das Unternehmen und Sabine Bröckskes-Wetten auf den Krieg in der Ukraine, der nicht nur eine unglaubliche humanitäre Katastrophe bedeutet, sondern auch die Unternehmenswelt wieder in eine Krise stürzt. SAB Bröckskes reagiert prompt und stellt sämtliche Geschäftsbeziehungen mit Russland bis auf Weiteres ein. Darüber hinaus spenden die Mitarbeiter zusammen mit der Geschäftsleitung einen Betrag von 40.000 Euro für die Freunde von Kanew, eine humanitäre Hilfsorganisation aus Viersen.
Heute gehört SAB Bröckskes zu den weltweit führenden Spezialkabelherstellern
mit vielen internationalen Vertretungen und Tochterunternehmen.
Die Entwicklung und Produktion bleibt weiterhin zu 100% am Hauptfirmensitz in Viersen (Nordrhein Westfalen).
SAB blickt in die Zukunft!
Und das bedeutet - Sabine Bröckskes-Wetten steht an der Spitze von SAB Bröckskes
und führt das Unternehmen in ein neues Jahrzehnt.