Bundesbester Auszubildender - Kabelfertigungsmechaniker 2012
Schließlich sollte er mit 219 weiteren Bundesbesten am 10.12.2012 von der DIHK - Dachorganisation aller IHK´s - unter prominenter Unterstützung des DIHK-Präsidenten Prof. Dr. Hans Heinrich Driftmann, der Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) und der Moderatorin Barbara Schöneberger für seine herausragende Abschlussleistung ausgezeichnet werden. Der Grund für diese Auszeichnung lag einfach darin, dass sich bundesweit kein anderer Absolvent finden konnte, der ein Gesamtergebnis von 97% in seinem Beruf als Kabelfertigungsmechaniker erreichte. Damit stand fest: Marc ist bundesweit der Beste.
Vorsorglich hatten Marc und sein Ausbildungsleiter schon einen Tag vor der Abreise das Gepäck am Düsseldorfer Flughafen aufgegeben, damit am nächsten Tag nichts schief läuft. „Doch erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt“! Als sie sich am frühen morgen ahnungslos auf dem Weg zum Düsseldorfer Flughafen machten, dachte noch keiner daran welche Überraschungen der Tag noch für sie bereit hielt. Schon die Zufahrt zum Flughafen verriet, dass die Reise nach Berlin einen ungeplanten Verlauf nehmen würde. Der Warnstreik des Sicherheitspersonals hatte wohl nicht nur die beiden überrascht. In Sichtweise des Flughafens und dem Termindruck im Nacken gab es stundenlang kein Vorankommen. Fast hatte Marc sich von der Siegerehrung verabschiedet, die am selben Tag um 14:30 Uhr in Berlin beginnen sollte. Doch dann ging es nach dreistündiger Verspätung plötzlich weiter. Endlich an Bord, dachten sie, jetzt könne ja nichts mehr schief gehen. „Doch erstens ...“ Nicht wie üblich beim Landeanflug informierte die freundliche Stimme aus dem Cockpit die Passagiere über den Ankunftsort, Wetter usw. Die freundliche Stimme teilte den Passagieren mit, dass sie ohne Gepäck gestartet und voraussichtlich auch ohne landen werden.
Den Auftritt unter Prominenz kannte Marc bereits, da er einige Monate zuvor als Landesbester des Landes NRW geehrt wurde. Aber eine Siegerehrung ohne einen Anzug war nicht vorstellbar. Also musste in der verbliebene Zeit bis zur Siegerehrung, die eigentlich zur Entspannung im Hotel gedacht war, ein Anzug gefunden werden. Selbst der Verzicht auf modische Wünsche konnte nicht verhindern, dass sie eine halbe Stunde nach Eröffnung das lang ersehnte Ziel erreicht hatten.
Die wohlverdiente Siegerehrung der bundesbesten Auszubildenden verlief dann reibungslos und ohne große Zwischenfälle. Doch wie schafft es der mittelständische Kabelspezialist aus Süchteln den bundesbesten Auszubildenden zu stellen? Und das zum vierten Mal in Folge! Die Antwort des Ausbildungsleiters Achim Harmes klingt zunächst simpel: „Der stetige Erfolg kann nur durch eine kontinuierliche Verbesserung der Ausbildung erreicht werden - und genau das haben wir in den letzten Jahren gemacht“, so der Ausbildungsleiter. Das zeigt sich vor allem darin, dass auch die übrigen Auszubildenden mit Bestnoten glänzen können. Insgesamt konnten die SAB-Azubis mit vier Einsen (darunter 1. und 2. Platz beim Landesbestenvergleich) und zwei Zweien überdurchschnittliche Ergebnisse erzielen.
Bereits in seinen frühen Anfängen setzte das Unternehmen auf eine solide Ausbildung seiner Fachkräfte als Basis für den stetigen Unternehmenserfolg. Die Früchte dafür konnten in den vergangenen Jahren eingefahren werden. Landesweit stellte SAB zum 10. Mal in Folge mit Marc Werner Prokesch auch in diesem Jahr den besten Kabelfertigungsmechaniker, nach dem Berufsbild des Kabeljungwerkers. Wir werden unser Ausbildungskonzept konsequent optimieren und sicherstellen, dass wir weiterhin zu den besten Ausbildungsbetrieben gehören. „Wir haben den Anspruch Spitzenprodukte „Made in Germany“ zu entwickeln und zu produzieren - das geht eben nur mit den Besten“, so der Geschäftsführer. Besonders freut sich Geschäftsführer Peter Bröckskes darüber, dass alle Absolventen übernommen werden können.
Die Weichen für die „Besten von Morgen“ hat das Unternehmen auch schon gestellt. Zum ersten August 2012 wurden 12 weitere Auszubildende am Hauptsitz in Viersen eingestellt. Die Erwartungen an die neuen Auszubildenden bleiben also hoch. Ausbildungsleiter Achim Harmes ist sich jedoch sicher, dass sich das SAB Ausbildungskonzept auch in Zukunft bewähren wird. Marc ist übrigens in der Zwischenzeit wieder im Süchtelner Kabelwerk zurückgekehrt - mit seinem Koffer.