Messumformer Technische Beschreibung und Funktion
Wie funktioniert ein Temperaturmessumformer?
Um das Problem der störanfälligen Signale von Temperaturfühlern wie Thermoelementen oder Pt100 / PT1000 zu umgehen und dennoch auf mehradrige Leitungen verzichten zu können, werden Zweidraht-Messumformer eingesetzt. Der Temperaturmessumformer bzw. Temperaturwandler wandelt das Sensorsignal in ein normiertes, temperaturlineares Stromsignal von 4-20 mA um. Die Versorgung des Messumformers erfolgt ebenfalls über die beiden Anschlussleitungen mit einem Ruhestrom von 4 mA. Wegen des abgehobenen Nullpunktes spricht man auch von „life zero”.
Der 2-Leiter-Messumformer bietet zusätzlich den Vorteil, dass durch die Signalverstärkung die Störanfälligkeit deutlich reduziert wird. Für die Platzierung des Messumformers gibt es zwei Bauformen. Da zur Verringerung der Störanfälligkeit des Signals der unverstärkte Signalweg möglichst kurz gehalten werden soll, kann er direkt im Thermometer in dessen Anschlusskopf eingebaut werden.
Diese optimale Lösung scheitert jedoch manchmal an baulichen Gegebenheiten oder daran, dass der Pt100-Messumformer im Fehlerfall unter Umständen schwer zugänglich ist. In diesem Fall wird ein Messumformer für Tragschienenmontage im Schaltschrank verwendet. Den Vorteil der besseren Zugänglichkeit erkauft man sich jedoch mit einer längeren Strecke, die das unverstärkte Signal zurücklegen muss.
Messumformer können in alle Schutzarmaturen mit entsprechendem Anschlusskopf integriert werden. Eine kostengünstige Lösung ist die direkte Montage des Messumformers auf den Messeinsatz (anstelle des Keramiksockels). Wir empfehlen jedoch den Einbau in den erhöhten Deckel des Anschlusskopfes, um einen einfachen Austausch zu ermöglichen und bei Ersatzbedarf auf Standardmesseinsätze zurückgreifen zu können.
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