Was versteht man unter Biegeradius und Mindestbiegeradius?

Der Biegeradius ist der Radius, mit dem ein Kabel gebogen werden kann, ohne es zu beschädigen bzw. die Funktion zu beeinträchtigen.
Je kleiner der gegebene Radius ist, desto größer ist die erforderliche Flexibilität, bzw. die Anforderung an die Konstruktion der elektrischen Leitung.
 

Varianten des Mindestbiegradius:

EinmalbiegungDie Leitung oder die Ader wird einmalig fest verlegt. Das Kabel verbleibt dauerhaft in dieser Position (z.B. Verdrahtung eines Schaltschranks).
fest verlegtDie Leitung oder die Ader wird fest verlegt. Das Kabel kann nach dem Ausbau an einem anderen Ort erneut verlegt werden.
frei beweglichDie Leitung oder die Ader wird flexibel, ohne Zwangsweise Bewegungsführung, eingesetzt (z.B. Anschlussleitung eines Bedienpanels).
dauerflexibelDie Leitung oder die Ader wird einer zwangsweisen Bewegungsführung ausgesetzt (z.B. Einsatz in Schleppketten oder umgelenkt über Umlenkrollen).

Hinweise:

  • Leitungen und Adern dürfen nicht direkt nach dem Stecker oder dem Crimpbereich abgeknickt werden.
  • Leitungen und Adern dürfen nicht kleiner dem gegebenen Radius gebogen werden. Die Einzeldrähte der Leiter können gestaucht oder gedehnt werden und schließlich reißen.
  • Leitungen und Adern dürfen nicht um scharfkantige Ecken geführt werden. Neben dem Abreißen der Drähte besteht die Gefahr, dass die Isolation beschädigt wird und das Produkt seine Sicherheit für Mensch und Maschine verliert.

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